Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2021

58 Gemäss Statuten ist neben der heilpädagogischen Unterweisung auch die Förderung der Zusammenarbeit eine Aufgabe des Bezirks. In diesem Bereich waren auch im vergangenen Jahr keine wesentlichen Aktivitäten zu verzeichnen. Wie bereits mehrfach erwähnt und auch immer wieder an der Bezirkssynode thematisiert, ist es Sache der Kirchgemeinden, auf den Bezirksvorstand zuzukommen, wenn eine Unterstützung im Bereich der Zusammenarbeit gewünscht ist. Die Bezirkssynode konnte 2021 unter Einhaltung der geforderten Abstandsregeln durchgeführt werden. Aufgrund der Corona-Situation wurde die Veranstaltung bewusst kurz gehalten, d.h., es wurde neben den üblichen Geschäften kein zusätzliches Thema vorgestellt, wie dies sonst üblich ist. Für die Bezirkssynode 2022 ist jedoch auf vielseitigen Wunsch wiederum ein spezielles Referat geplant. An der erwähnten Bezirkssynode mussten wir neben den finanziellen Beschlüssen erneut darauf hinweisen, dass im Vorstand der Aufgabenbereich Finanzen immer noch nicht besetzt werden konnte. Bleibt unsere Suche weiterhin erfolglos, wird der Vorstand sich überlegen müssen, wie wir die Besetzung der Vorstandssitze in Zukunft sicherstellen. Wir hoffen jedoch, diesen Posten bald einmal wiederbesetzen zu können. Bern-Stadt Rudolf Beyeler Präsident Am 24. März stimmte der Grosse Kirchenrat dem Dialogprozess für die Liegenschaftsstrategie 2025 zu. Eine nichtständige Kommission und ein Liegenschaftsforum garantieren einen lösungsorientierten Dialogprozess. Der Konzeptvorschlag zur Liegenschaftsstrategie 2025 des Kleinen Kirchenrats vom Dezember 2020 ist eine der Grundlagen für den Dialogprozess, der Einsparungen von rund 35 Millionen Franken erzielen möchte. Mit sinnvoller Konzentration sollen wichtige Stärken erhalten und neue Chancen für das kirchliche Leben geschaffen werden. Die Strategie wird im März 2022 vorliegen. Mit Rücksicht auf diese Strategie wurde das zweite Grossprojekt («Eine Kirchgemeinde Bern») terminlich etwas zurückgestellt. Die Ergebnisse aus der letztjährigen Vernehmlassung flossen in die rechtlichen Grundlagen- dokumente ein. Nach der erfolgten eingehenden Beratung werden die Rechtsgrundlagen im Januar 2022 durch das Steuerungsgremium verabschiedet. Der Grosse Kirchenrat hat im Juni ein neues Baureglement erlassen. Mit diesem Reglement werden Prozesse vereinfacht, Rollen geklärt und die Qualitätssicherung verbessert. Ebenfalls totalrevidiert werden die Personalerlasse. Die Entwürfe orientieren sich an der kantonalen Personalgesetzgebung und in wenigen Belangen an der Regelung des Bundes. Dies hat den Vorteil, dass Begriffe in Lehre und Rechtsprechung bereits konkretisiert sind, was zu höherer Rechtssicherheit führt. Die Ergebnisse aus der Vernehmlassung werden mit allen Betroffenen diskutiert. Im Sinne einer Ergänzung zu bestehenden Dienstleistungen haben Pfarr- personen von vier Berner Kirch- gemeinden eine Ritualagentur gegründet. Distanzierten Kirchenmitgliedern soll damit der Zugang zu kirchlich geleiteten Ritualen (Kasualien) erleichtert werden. Mit dem Salon TheoPhil zum Thema «Schöpfung = Biodiversität?» wurde das Projekt Reformierte im Dialog unter der Leitung der Gesamtkirchgemeinde Bern wieder aufge- nommen. Reformierte im Dialog wird auch im Jahr 2022 Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger der Stadt und Region Bern zu einem Salon TheoPhil einladen. Im kleineren Kreis werden aktuelle Fragen aus theologisch-philosophischer Perspektive beleuchtet. Bern-Mittelland Süd Thomas Hochstrasser Präsident der Bezirkssynode Die Jahresversammlung liess sich in der (fast) coronafreien Sommerzeit im Kirchgemeindehaus durchführen. Seit einiger Zeit wird in verschiedenen «Ecken» des grossen und weit verstreuten Bezirks ganz selbstverständlich gemeindeübergreifende Arbeit geleistet: Die Gantrisch-, die Jugend- und die OeME-Kommissionen berichten zum Erstaunen der Vertreterinnen und Vertretern aus den anderen «Ecken», dass sich etliche Projekte trotz Corona erfolgreich umsetzen liessen. So konnte die OeME-Gruppe Thurnen ihre «Szenische Erzählung der Ringparabel und die Frage nach der wahren Religion» (nach Lessing, Nathan der Weise) in mehreren Gemeinden aufführen. Der «FERiENSPASS» ist ein sehr erfolgreiches und gemeindeüber- greifendes Jugendangebot. 2021 konnten 26 verschiedene Kurse auf www.juko-ferienspass.ch aufgeschaltet werden: Nach 10 Minuten waren schon über 100 Buchungen eingetroffen. Trotz massiver Corona-Einschränkungen konnten die Gurnigel-Bergpredigt gehalten, die neue Spitalpfarramtsstelle in Riggisberg besetzt und weitere Schritte in der Entwicklung der Velowegkirchen in der Region Gantrisch umgesetzt werden. Die Zusammenarbeit funktioniert, doch wird es in absehbarer Zeit weitere Projekte brauchen. Der scheidende Pfarrvertreter Christoph Knoch betont, wie wichtig attraktive Pfarrstellen mit regionalen Aufgaben in Zeiten absehbaren Geld- und Personalmangels sind. Ralph Marthaler, Gemeindedienste und Bildung Refbejuso, zeigte auf, wo und wie «von Bern» her diesbezüglich Unterstützung möglich ist. Heidi Gebauer übergab das Präsidium an Thomas Hochstrasser, Christoph Knoch wohnt nicht mehr im Bezirk, bleibt aber bis zur Wahl einer Pfarrperson im Vorstand. 2022 müssen neben der Pfarrvertretung auch die Geschäftsstelle und ein Beisitzer neu gewählt werden. Der Dank geht an alle, die sich in den bestehenden Arbeitsgruppen und Kommissionen engagieren. Kirchliche Bezirke

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