Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2021

40 Lorenz Hänni Zukunftsweisende Erfahrungen und Entscheide Im Schuljahr 2021 werden an der KTS eine Schülerin und ein Schüler erfolgreich unterrichtet. Ein Schüler muss im Sommer gesundheitsbedingt abbrechen. Damit sind Unterrichtsbedingungen wahr geworden, auf die sich die Schule seit Jahren einstellt – den individuellen Weg zur Maturität. Die Erfahrungen sind gut: Die Lehrerschaft unterrichtet mit einem Minimalaufwand an Präsenzunterricht, die Schülerschaft leistet intensives Selbststudium und die Integration gewisser Fächer in Gymnasiumsklassen, in den Griechischkurs an der Theologischen Fakultät und in den Grundkurs Katechetik ist gewinnbringend. Damit sind Ansätze in der Praxis erprobt, die im Blick auf eine konsequente Einzelschulung ab 2022 umgesetzt werden können. Aus der Sorge über den Rückgang der Anmeldungen ist eine zukunftsfähige Ausrichtung der Schule entstanden. Die Geschäftsleitung des Campus Muristalden, die Maturitätskommission und der Synodalrat haben diese Entwicklung im zweiten Halbjahr geprüft und bestätigt. Die Herbstsynode hat einer Verlängerung der Leistungs- vereinbarung mit dem Campus Muri- stalden bis 2026 zugestimmt. Kirchlich-Theologische Schule Bern (KTS) Carole Perez und David Kneubühler Neue Aufbrüche Unsere Kommission trat im vergangenen Jahr zweimal zusammen. Das erste Mal gemeinsam mit den neuen Pfarrerinnen und Pfarrern sowie Praktikantinnen und Praktikanten, mit denen über Mittel und Wünsche in Sachen Liturgie gesprochen wurde. Das Gespräch hat erneut die Frage aufgeworfen, welche Mittel wir zur Verfügung stellen wollen und wie dies geschehen soll. Das zweite Mal traf sich die Kommission mit den Kolleginnen und Kollegen sowie den Organistinnen und Organisten. Erörtert wurden Fragen rund um die inklusive Sprache und die Liturgie, was zu spannenden Diskussionen führte. Die beiden ständigen Mitglieder haben zudem liturgische Mittel für die Predigt zum Visionssonntag vorgeschlagen, die von der Kirchgemeinde La Neuveville im Rahmen der Radiopredigt vom 7. November genutzt wurden. Unsere Arbeit wird 2022 weitergehen: Auf der Agenda stehen zwei Treffen und verschiedene Arbeiten im Hinblick auf das Sicherstellen von zweisprachigen Liturgien. Wir freuen uns darauf, weiter Ideen zusammenzutragen und zu überlegen, wie wir gemeinsam feiern können. Jurassische Liturgie-Kommission (CJL) Departement Theologie Andreas Köhler-Andereggen Im zweiten Corona-Jahr standen Studierende und Lernvikarinnen und -vikare wiederum vor besonderen Herausforderungen, die zugleich grundsätzliche Fragen nach Kirche und Theologie auslösten. Es war ein intensives Lernen. Die neu eingeführten Praxiswochen für ITHAKA-Studierende werden auf Studierendenseite sehr geschätzt. Am Praktischen Semester (PS) nahmen zehn Studierende teil. Damit ist die tiefere Teilnehmendenzahl, die dem Wechsel des PS vom Bachelor- ins Masterstudium geschuldet war, überwunden. Das Lernvikariat schlossen sieben Lernvikarinnen und -vikare ab, der neue Kurs ist mit elf reformierten Lernvikarinnen und -vikaren und einer christkatholischen Lernvikarin Koordinationsstelle für praktikumbezogene theologische Ausbildung (KOPTA) ökumenisch unterwegs. Bewährt hat sich das neue Fachcoaching in Religionspädagogik für die Lernvikarinnen und -vikare. Im Herbst wurde zudem die Bearbeitung des Studienplans fürs Lernvikariat angegangen. Zehn Pfarrpersonen schlossen schliesslich das CAS-Zertifikat für Ausbildungs- pfarrerinnen und -pfarrer ab.

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