Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2021

51 Fachstelle OeME lich gemacht, dass sie Anliegen an die ab 2022 vollzogene Fusion haben. Dies zeigt Früchte: Die Werke haben einen Dialogprozess Werke–Kirchen aufgegleist, der eine Zusammenarbeit an strategischen Schnittstellen ermöglichen soll. Am 1. November fand ein erstes Dialogfenster HEKS/Bfa-Landeskirchen statt, bei dem «partnerschaftliche internationale Zusammenarbeit» und die zukünftige Kampagnenarbeit im Zentrum standen. Verein Feigenbaum – Bildung zum Frieden Im Hinblick auf grössere Transparenz der Geldflüsse wurde die Unterstützung der Friedensarbeit von Sumaya FarhatNaser in Palästina und in der Schweiz in den Verein Feigenbaum – Bildung zum Frieden ausgegliedert. Erfreulicherweise konnte Sumaya Farhat-Naser trotz der Corona-Einschränkungen die Schweiz im November besuchen. Im Seminar zu gewaltfreier Friedensarbeit mit Palästinenserinnen und Palästinensern und an der Veranstaltung «Begegnung unter dem Feigenbaum» in Bern berichtete sie eindringlich von der perspektivlosen Situation, aber auch von hoffnungsvollen Projekten in den besetzten Gebieten. Klima-Krimi im Regenwald Am 6. Nord-Süd-Tag für Konfklassen begaben sich mehr als 70 Jugendliche aus dem Kirchengebiet spielerisch in die tropischen Regenwälder von Indonesien. Dort spürten sie unter Vermittlung der Regionalstelle Refbejuso von Mission 21 der komplexen Interaktion von Konsum, Regenwald und Klimawandel nach und schlüpften selbst in die Rolle von Palmölproduzentinnen und -produzenten. Wer ist schuld an den Abholzungen im Regenwald? Wie tragen wir mit unserem Verhalten zum Klimawandel bei? Und welchen positiven Einfluss können wir ausüben? Die Jugendlichen setzten sich mit Hürden im Kampf um Klimagerechtigkeit und konkreten Handlungsmöglichkeiten auseinander. Terre nouvelle Jura Da zahlreiche Anlässe wie Fastensuppen und Verkaufsprojekte abgesagt werden mussten, war es für die Kirchgemeinden schwierig, Spenden zu sammeln. Sie legten aber eine grosse Kreativität an den Tag, um die verschiedenen Kampagnen doch am Leben erhalten zu können. Während der ökumenischen Kampagne haben die Kirchgemeinden die traditionelle Fastensuppe «to go» angeboten. Obwohl sie als Videokonferenz durchgeführt wurde, nahmen im Berner Jura gegen 40 Personen an der Fastenwoche teil. Trotz der von den Kirchgemeinden unternommenen Anstrengungen konnten die gewünschten Summen nicht erreicht werden. Die Kirchgemeinden des Bezirks Jura haben dazu aufgerufen, «grün» zu werden, einige Kirchgemeinden interessieren sich näher für «EcoEglise» und «Grüner Güggel». Blue Community: Vielfältige Kontakte – innerhalb und ausserhalb der Kirche Anlässlich des Weltwassertags im März fand in Zürich erstmals eine Veranstaltungswoche zu den Anliegen von Blue Community statt. Neben Anlässen, die von den lokalen Blue Communities getragen worden sind, wurden zwei Zoom-Veranstaltungen von der Fachstelle OeME unterstützt – eine unter dem Motto «Wasser – das blaue Wunder» und eine zweite zur Thematik der Pestizide. Dank der Wasserwoche entstanden neue Kontakte mit anderen Wasser-Akteuren. Zu den Pestizid-Initiativen erarbeitete die Begleitgruppe Blue Community ein Argumentarium, das den Mitgliedern von Blue Community als Diskussionsgrundlage diente. Die Ausstellung «Wasser – ein Menschenrecht» war auch 2021 auf Tournee und gastierte in den Kirchgemeinden Kirchdorf, Zollikofen und Diessbach, an der Universität St. Gallen, in der Wasserkirche Zürich und in Gossau. An den Ausstellungsorten fanden Rahmenveranstaltungen zur Initiative Blue Community und zu ihren Themen statt. Neu sind der Initiative Blue Community die reformierte Kirchgemeinde Diessbach und die Stadt Dietikon beigetreten. Fusion HEKS-Bfa Die Landeskirchen haben gegenüber den Werken HEKS und Bfa sehr deutDepartement OeME-Migration Abschlussbild CAS «Interkulturelle Theologie und Migration».

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