Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2021

10 Die Vernetzungen in der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) Neben dem Austausch im Rahmen der EKS-Synode ist die Konferenz der Kirchenpräsidien (KKP) ein wichtiges Vernetzungsgremium. Fanden diese Konferenzen weitgehend digital statt (was wegen der geografischen Distanzen durchaus vorteilhaft war), so wurde die Retraite Anfang Dezember in Gerzensee als Präsenzveranstaltung durchgeführt. Im November wurde ich in die Nominationskommission gewählt, die sich unter anderem um die Neuwahlen des EKS-Rates an der Sommersynode 2022 zu kümmern hat. Da etliche Pfarrer und Pfarrerinnen in den kommenden Jahren pensioniert werden, sind Anstrengungen in der Nachwuchsförderung notwendig. In der Werbekommission Theologiestudium und Pfarrberuf (WEKOT), die von mir geleitet wird, sind nicht nur die Landeskirchen der Deutschschweiz, sondern auch die theologischen Fakultäten Basel, Bern und Zürich vertreten. Grundlegend für die Strategie der WEKOT ist die Erkenntnis, dass Nachwuchsförderung in persönlichen Beziehungen und Begegnungen geschieht. Die Partnerschaften in der Ökumene und mit anderen Religionsgemeinschaften Je weniger selbstverständlich es in unserer Gesellschaft ist, christlich zu sein oder überhaupt einer Religionsgemeinschaft anzugehören, desto wichtiger wird die Partnerschaft mit anderen Konfessionen und Religionsgemeinschaften. Mit der Römisch-katholischen und der Christkatholischen Landeskirche des Kantons Bern sowie mit der jüdischen Gemeinde besteht eine Besuche in den Kirchgemeinden Mindestens einmal im Jahr besucht der gesamte Synodalrat eine ländliche Gemeinde. Am 16. September 2021 waren wir im Bezirk Solothurn zu Gast, in der Kirche Luterbach. Im Jahr davor durften wir die Gastfreundschaft der Kirchgemeinde Schangnau geniessen. Als Präsidentin konnte ich bereits zahlreiche Kirchgemeinden besuchen, so unter anderem Kerzers, Oberwil, Innertkirchen, Rüeggisberg, Courtelary, Biglen, Mürren, Biel und Ringgenberg. Für das herzliche Willkommen, das wir erleben durften, sowie für das zeitintensive Engagement in den Kirchgemeinden vor Ort möchte ich von Herzen danken! Die kirchlichen Partnerverbände: Kirchgemeindeverband und Pfarrverein Im Jahr, in dem 50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz gewürdigt wurde, wählte der Kirchgemeindeverband mit Esther Richard die erste Präsidentin an seine Spitze. Sie löste Hansruedi Spichiger ab, der den Verband sechs Jahre lang engagiert geleitet hatte. Es ist ermutigend, wie die wertvolle, gute Zusammenarbeit zwischen dem Synodalrat und dem Kirchgemeindeverband mit Esther Richard als Präsidentin fortgesetzt wird. Mit dem Pfarrverein, der durch Daniel Wyrsch vom BSPV (Bernischer Staatspersonalverband) unterstützt wird, finden regelmässig Sozialpartnergespräche statt. Die Zusammenarbeit ist konstruktiv und lösungsorientiert und ich schätze die offene und freundliche Atmosphäre. In dem ausgesprochen wichtigen Projekt der Ausarbeitung der Pfarrstellenzuteilung ab 2026 haben beide kirchlichen Partnerverbände von Anfang an in der betreffenden Arbeitsgruppe mitgewirkt. Kontakte pflegen Seitdem ich im Oktober 2020 das Amt des Präsidiums angetreten habe, durfte ich verschiedenste Persönlichkeiten kennenlernen, die sich in unserer Kirche engagieren. Zu den bereichernden Aufgaben des Präsidiums gehört es ausserdem, mit unter- schiedlichsten Partnerinnen und Partnern unserer Kirche zusammenzuarbeiten. Judith Pörksen Roder Präsidentin des Synodalrats Departement Präsidiales

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