Pilgerorganisation und Projekte

1) Pilgerorganisationen
In der Schweiz existiert seit 1997 eine Kooperationsgemeinschaft aus den grossen Pilgerorganisationen jakobsweg.ch und den Freunden der Jakobswege sowie den beiden grossen Landeskirchen. Sie haben sich für Projekte zusammengeschlossen, um die Infrastruktur für das Pilgern zu verbessern und zur christlichen Spiritualität am Weg Sorge zu tragen. In zwei RegioPlus Projekten und zwei Europäischen Projekten wurden die alten Wege wieder durchgängig gemacht, die Infrastruktur am Weg verbessert, die spirituellen Aspekte sorgsam vertieft und eine Ausbildung für Pilgerbegleitende geschaffen.  

Seit Anfang 2009 ist der Verein jakobsweg.ch für die Führung der Projekte in transnationalem Rahmen zuständig. Die Freunde der Jakobswege engagieren sich für den Wegunterhalt und bei der Betreuung der rückkehrenden Pilger (Pilgerstämme). Die IG SwissCamino garantiert die Vernetzung der grossen Pilgerorganisationen schweizweit. 

Ergänzend dazu gibt es das Pilgerzentrum Zürich. Dieses hat sich spezialisiert auf Pilgerreisen im In- und Ausland, auf Pilgergottesdienste, Pilgerberatung und kürzere Pilgerangebote.

Wer eine Pilgerreise durch Europa plant, dem sei die Internetseite www.camino-europe.eu  empfohlen.

2) Projekte

Seit 1997 leistet eine Kooperationsgemeinschaft, bestehend aus der Volkswirtschaft Berner Oberland, den beiden grossen Landeskirchen und interessierten Privatpersonen, einen wesentlichen Beitrag an die Reaktivierung der Jakobswege in der Schweiz. Die in diesen Projekten entstandene Wegbeschreibung  für den Schweizer Jakobsweg ist heute einer der Standardwegführer für Pilgerinnen und Pilger in der Schweiz.

Grenzüberschreitende Kooperationen führten zu den Projekten Europäische Jakobswege I/II. Sie vertieften die Zusammenarbeit mit den Pilger-Organisationen in verschiedenen Ländern.

Folgende Ziele wurden erreicht:

  • Die Wege von Warschau (Polen), Budapest (Ungarn), Prag (Tschechien), von Wien, von München und aus dem Südtirol sind beschrieben, beschildert und grenzüberschreitend verbunden.
  • Die Infrastruktur (Schlafen, Essen, Informationsmöglichkeit) in den beteiligten Regionen wurde verbessert und dem höheren Pilgeraufkommen angepasst.
  • Informations- und Planungsmaterialien für eine Pilgerreise sind auf dem Internet und in gedruckter Form für verfügbar.
  • Eine Ausbildung für Pilgerbegleitende wurde geschaffen. Es bestehen landesweite Netzwerke der Pilgerbegleitenden für Austausch und  Weiterbildung.
  • Als Proprium des Unterwegsseins auf den Jakobswegen hat sich die Auseinandersetzung mit einer offenen, christlichen Spiritualität herauskristallisiert.

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