Kirchenparlament spricht sich zwei Mal für die Dekade aus
Die Synode der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn bestimmte am 3./4. Dezember 2002, dass sich unsere Kirche an der weltweiten, ökumenischen Dekade zur Überwindung von Gewalt beteiligt, und rief alle Kirchgemeinden auf, dies ebenfalls zu tun.
Am 30. Mai 2007 beschloss die Synode, das Engagement für die Dekade bis im Jahr 2011 weiterzuführen. Für den Synodalrat und die gesamt-
kirchlichen Dienste ist die Dekade ein Schwerpunktthema der Legislaturen 2004 bis 2007 sowie 2008 bis 2011.

Schlussbericht zur Dekade
Auswahl von Veranstaltungen 2000 - 2011
Bausteine für einen Friedensgottesdienst


«Unser Ziel bleibt es, das Streben nach Versöhnung und Frieden vom Rand in das Zentrum des Lebens und des Zeugnisses der Kirchen zu rücken. Frieden zu schaffen ohne Gewalt, ist eine christliche Kerntugend und ein Gebot der Botschaft des Evangeliums. Wir sind entschlossen, zu werden, wozu wir berufen sind, nämlich Botschafter der Versöhnung (2 Kor 5) zu sein. (…) Dazu gehört auch, diejenigen, die keine Stimme haben, verantwortlich zu begleiten und den Mächtigen die Wahrheit zu sagen. Wir wenden uns gegen jeden Versuch, Gewalt und Angst als Instrumente der Politik einzusetzen.»
Auszug aus dem „Aufruf zur Neuverpflichtung in der Mitte der Dekade zur Überwindung von Gewalt 2001-2010: Kirchen für Frieden und Versöhnung“, 9. Vollversammlung des ÖRK, Februar 2006 in Porto Alegre


Gewalt überwinden weltweit
An der 8. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen im Jahre 1998 in Harare, Simbabwe, wurde beschlossen, dass das erste Jahrzehnt des neuen Jahrtausends mit einer "Dekade zur Überwindung von Gewalt - Kirchen für Frieden und Versöhnung" beginne. Mehr zu dieser Initiative 
finden Sie hier.
Informationen über globale Zusammenhänge, theologische Gedanken und welche Schwerpunkte international gesetzt werden, erfahren Sie hier.


«Wir alle wissen, dass diejenigen, die an Gewaltlosigkeit glauben, oft als naiv angesehen werden und dass man ihnen unterstellt, die Realität von Macht und Politik nicht zu verstehen. Das sollten wir akzeptieren! Jesus selbst war naiv, wenn wir sein Leben mit den Massstäben des Erfolgs messen. In den Augen der Welt scheiterte er, wurde verurteilt, litt und starb. Aber dieser sterbende Mann am Kreuz hat von dem Moment an alles Machtstreben und all jene heraus-
gefordert, die an Siegen glauben. Die Macht der Liebe ist grösser als die Macht der Waffen und der Gewalt. Genau das glauben wir. Welch eine Botschaft! Wir glauben an Gott, der nicht allmächtig ist, sondern als Kind geboren wurde, unter der Folter starb und – ohne Gewalt und ohne Macht – eine Herausforderung für Gewalt und Macht darstellt. Für Christen ist das der Orientierungspunkt. Sie sind ebenso wie die Kirche immer in die Irre gegangen, wenn dies vergessen wurde und wenn Gewalt und zerstörerische Macht legitimiert wurden.»
Margot Kässmann
Auszug aus der Rede vom 18. Mai 2011 am Eröffnungsplenum der Friedenskonvokation in Kingston, Jamaika

Friedenskonvokation Kingston, Jamaika
Botschaft der internationalen ökumenischen Friedenskonvokation


Auskünfte: Peter Gerber, Telefon 031 340 26 10, E-Mail.


Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn

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