Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2020

32 33 Resilienz als Herausforderung Bereits im Januar wurden wir mit dem Informatik-Crash unserer Bibliothek konfrontiert – ein absoluter Alptraum für die Bibliothekarinnen und für die Nutzerinnen und Nutzer. Die Krisensituation wurde dank des Engagements des Personals einerseits und dank der exemplarischen Unterstützung durch die Zentralen Dienste andererseits optimal überwunden. Dann kam die Pandemie, die zum berüchtigten Lockdown ab 16. März und zu zahlreichen Einschränkungen führte, die uns das ganze Jahr über begleitet haben. Es galt, schwierige Entscheidungen zu treffen und durchzuziehen. Es ist mir ein Anliegen, den Einsatz sämtlicher Berufspersonen und Freiwilliger der Katechetik hervorzuheben. In einem unsicheren und schwierigen Umfeld haben sie Kreativität an den Tag gelegt und konnten dadurch die wichtigste Aufgabe weiterhin erfüllen: den Kontakt zu den Katechumenen. Wenn es etwas gibt, das uns diese schreckliche Erfahrung mit dem Coronavirus gezeigt hat, dann ist es die Wichtigkeit der sozialen Kontakte und der Solidarität. Es liegt mir am Herzen, in diesem Bericht auf den aussergewöhnlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meines Bereichs einzugehen. Sie mussten zahlreiche Herausforderungen meistern, die ihnen von der noch nie dagewesenen Situation auferlegt wurden. Eine besondere Verantwortung und eine massiv erhöhte Arbeitslast ruhten auf den Schultern der Bereichsleiterin, Pia Moser, und dann ab Juni auf Rahel Voirol und Patrick von Siebenthal. Ich möchte ihnen an dieser Stelle meine tiefe Anerkennung aussprechen für alles, was sie mit ihrer wirklich aussergewöhnlich professionellen Arbeit geleistet haben. Ich möchte auch die französischsprachigen Verantwortlichen, Alain Wimmer und AnneDominique Grosvernier, erwähnen, die ihrerseits alles daran setzten, die Kirchgemeinden und Berufsleute in dieser Krisenzeit zu begleiten. Nur allzu gerne würden wir das Jahr 2020 abschliessen und sagen können: Wir haben die Prüfungen überwunden, zwar nicht ganz ohne Probleme, aber doch erfolgreich, und wir können nun entspannt in die Zukunft blicken – nur leider ist dem nicht so. Es wird noch viel Kraft und Durchhaltewillen brauchen, um die kommende Zeit zu überstehen. Die harte Prüfung der Resilienz dauert an – das Vertrauen in Gott, der seine Kinder nie im Stich lässt, trägt uns dabei mit. Ich möchte abschliessen mit dem Dank und der Anerkennung für Pia Moser. Sie hat den Bereich innovativ und grosszügig geführt, bestand aber immer darauf, dass die Arbeit korrekt gemacht wird. Ihre Offenheit, ihr Humor, ihre Kreativität und ihre Spontanität haben ein ganz spezielles und rundum geschätztes Arbeitsklima geschaffen. Sie hat ihrer Nachfolgerin und ihrem Nachfolger ein motiviertes und sich voll einsetzendes Team übergeben, das sich darauf freut, neue Herausforderungen anzugehen. Unser Dank geht ebenfalls an Alain Wimmer, der sich dazu entschlossen hat, seine Stelle als Verantwortlicher für die französischsprachige Katechetik zu verlassen und sich beruflich neu zu orientieren. Er hat den Bezirk Jura mit seiner Erfahrung, seiner Empathie, seinem Engagement und seiner Unterstützung zugunsten der Akteurinnen und Akteure der Katechese nachhaltig geprägt. Er hat zudem dazu beigetragen, unseren Bereich über die kantonalen Grenzen hinaus bekannt zu machen, indem er an Ausbildungen und zahlreichen Kolloquien in der Westschweiz teilgenommen hat. Philippe Kneubühler Departementschef Katechetik Departement Katechetik Departement Sozial-Diakonie Netzwerk mit sozialen Institutionen Der Bereich war massgeblich an der Entwicklung der Publikation «Zeitvorsorgesysteme und kirchliche Freiwilligenarbeit – eine Orientierungshilfe» beteiligt, welche die Konferenz Diakonie Schweiz an ihrer Plenarversammlung im November verabschiedete. Die Vernetzungen in die Evangelische Kirche Schweiz EKS sind auch für die Diakonie im Kirchengebiet gewinnbringend. Synergien entstehen ebenfalls durch die Mitwirkung in der Dargebotenen Hand, der Stiftung Familienhilfe oder im Blauen Kreuz. Diese und weitere vom Bereich unterstützte soziale Institutionen bieten Hilfestellungen für Menschen, welche meist nicht von den Kirchgemeinden erbracht werden können. Profil Sozialdiakonie Das Sozialdiakonische Profil wird durch verschiedene Bereichsaktivi- täten sichtbar. So konnte der Einsatz für die Spitalseelsorge zu einem professionellen Bild der Pfarrschaft und der Spitalseelsorge beitragen. Die Broschüre «Asylseelsorge» gibt Einblick in die Not der Asylsuchenden und zeigt auf, wie ihnen die Seelsorge begegnen kann. Mit dem Care-Team Kanton Bern wurde der Vertrag erneuert, der die Zusammenarbeit sicherstellt und die Kirche in dieser wichtigen Aufgabe stärkt. Zugleich wurde die Möglichkeit eröffnet, über die Stellenbeschriebe der Pfarrer/innen einen Teil der Dienste im Care-Team in der Arbeitszeit zu leisten. Das diakonische Profil wird durch den Bereich über die Bildungstätigkeiten in der Pfarrausbildung auch zur Förderung der drei Ämter vermittelt. Fester Bestandteil sind die Diakonietage während des Praktischen Semesters. Im vergangenen Jahr wurden sie von drei Teilnehmenden besucht. In der Vikariatsausbildung werden jährlich weitere fünf Tage mit diakonischen Inhalten angeboten. Ein gelungenes Beispiel für «Profil zeigen» war die Einladung an einige BSD, ihre Spiritualität mit Gedanken in einem Adventskalender auf der Homepage diakonierefbejuso.ch weiterzugeben. Die Einladung fand positiven Anklang und so entstand ein eindrücklicher Kalender mit diakonischen Botschaften, die virtuell in den Stuben des Kirchengebietes ausgepackt werden konnten. Das Echo darauf war vielfältig und positiv. HBG-Spaziergang Riggisberg HBG-Gottesdienst Stiftung Uetendorfberg Was für ein aussergewöhnliches Jahr! Wir hatten uns in unserem Bereich Katechetik angesichts des Abgangs seines Aushängeschilds Pia Moser auf ein Jahr mit grossen Veränderungen eingestellt. Wir hatten thematische Konferenzen zum neuen Katechetik-Konzept geplant. Wir glaubten, wir seien gut vorbereitet auf die Umwälzungen, die das Jahr bereithalten würde.

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=