Refbejuso - Tätigkeitsbericht 2019

46 Ueli Burkhalter Departementschef OeME-Migration Kirchen Bern-Jura-Solothurn sind wir Teil einer weltweiten ökumenischen Gemeinschaft, eine Tatsache, die leider in den täglichen Herausforderungen der einzelnen Kirchgemeinden oft in den Hintergrund rückt. «Vor Ort präsent – die Welt im Blick» ist für mich im Zusammenhang mit der Arbeit im Bereich OeME-Migration ein wichtiger Leitsatz aus der Vision: ökumenische Kontakte pflegen, unsere Missionswerke Mission 21 und «Département missionnaire» in ihrer Partnerschaftsarbeit unterstützen und uns für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Wichtig sind für mich auch der interreli- giöse Dialog und die Arbeit, die in diesem Zusammenhang im Haus der Religionen geleistet wird. Aber auch unser Einsatz für Migrantinnen und Migranten gehört für mich wesentlich zum Kirche-Sein. Theologische Kraft Ein grosses Anliegen für mich ist die Förderung der theologischen Ausbildung weltweit. In einem Studienurlaub am ISEAT (Instituto Superior Ecuménico Andino de Teología) in La Paz, Bolivien, habe ich selber erlebt, was es heisst, wenn Studierende interkulturelle Theo- logie betreiben und ihre Kultur und ihre Traditionen dabei ernst nehmen. Es stärkt die eigene Identität. Eine gute theologische Ausbildung ist eine Kraft, die hilft gegen fundamentalistische Tendenzen. Zusammen mit anderen schweizerischen Landeskirchen und in Zusammenarbeit mit Mission 21 und dem «Département missionnaire – échange et mission» wollen wir in den kommenden Jahren Kirchgemeinden motivieren, dieses Anliegen der theo- logischen Ausbildung weltweit zu unterstützen. Departement OeME-Migration Nach 16 Jahren im Amt übergab Pia Grossholz-Fahrni die Leitung des Departementes an Ueli Burkhalter. Ihm sind unter anderem die Pflege ökumenischer Kontakte und der interreligiöse Dialog wichtig. Aber auch der Einsatz für Migrantinnen und Migranten gehört für ihn zum Kirche-Sein. Gutes weiterführen, Neues wagen Nach 16 Jahren als Synodalrätin für den Bereich OeME-Migration ist Pia Grossholz-Fahrni auf Ende März 2019 in Pension gegangen. Sie hat sich während ihrer ganzen Zeit als Synodalrätin enga- giert für den Bereich Ökumene, Mission und Entwicklungszusammenarbeit eingesetzt. Auch die Herausforderungen und die oft schwierige Lösungssuche im Bereich Migration waren ihr ein grosses Anliegen. Der interreligiöse Dialog war ihr wichtig, und sie hat sich sehr dafür eingesetzt, dass das Haus der Religionen verwirklicht werden konnte. Von ganzem Herzen und mit Verstand hat sie immer wieder betont, dass glaubhaft Kirche-Sein sich in besonderem Masse in unserem Engagement für die Armen und die Menschen am Rande unserer Gesell- schaft zeigt. Die Mitarbeitenden haben für sie ein Abschiedsfest organisiert, um ihren Dank und ihre Wertschätzung für die langjährige und unermüdliche Arbeit von Pia Grossholz-Fahrni für den Bereich OeME-Migration auszudrücken. Mir als ihrem Nachfolger hat Pia Gross- holz-Fahrni den Einstieg leicht gemacht. Bereits ab Anfang Jahr nahm ich an verschiedenen Veranstaltungen teil, und sie hat mich gut in meine Arbeit ein- geführt. Dafür bin ich ihr sehr dankbar! Ich wünsche Pia Grossholz-Fahrni von Herzen alles Gute und Gottes Segen für den neuen Lebensabschnitt! «Vor Ort präsent – die Welt im Blick» Seit dem 1. April 2019 bin ich in meinem Amt als Synodalrat, als Departements- chef OeME-Migration. Ich arbeite gerne mit den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich OeME- Migration zusammen. Es ist mir ein Anliegen, die vielen guten Projekte weiterzuführen und vor allem auch den Kontakt mit den in der OeME-Migration engagierten Menschen und Kirchge- meinden zu pflegen. Als Reformierte

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