Materialien aus dem Bereich Kinder und Familien

Werkstattgeplauder

Vergangene Werkstattgeplauder mit Informationen zu Weiterbildungen zu Kinder und Familien

Kriegssituation

Viele Eltern, Grosseltern und Betreuende fragen sich aktuell, wie man Kindern erklären kann, was Krieg ist. Ein Aspekt davon sind Gebete, die Erwachsene mit den Kindern sprechen können.

Ein Gebet aus dem Chinder-Psalter von Verena Morgenthaler stellt der Bereich Katechetik gerne zur Verfügung.

Handpuppen im Einsatz

Ziel des Kursnachmittages war das Erlangen von Sicherheit im Spiel mit Handpuppen. Das Handpuppenspiel kann geeignet sein um soziale, emotionale wie auch kognitive Lerninhalte zu vermitteln. Das Spiel kann ebenso auflockern, motivieren oder auch nur unterhalten. 

Handpuppen können situativ oder im Rahmen eines methodisch-didaktisch orientierten Angebotes eingesetzt werden. Häufig werden sie im Kindergarten im Morgenkreis zur täglichen Motivion, zur Förderung der Kreativität des Kindes und der Sprachentwicklung eingesetzt. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder gerne auf die Handpuppe hören und mit ihr kommunizieren. 

Die Kursteilnehmerinnen konnten verschiedene Handpuppen ausprobieren und erhielten Tipps, auf was sie beim Einsetzen der Handpuppe beispielsweise bei "Fiire mit de Chliine" achten sollten.

Die Kirchlichen Bibliotheken bieten verschiedene Handpuppen zur Ausleihe an (Online Katalog Suchbegriff «Handpuppen»).

Weitere Informationen erteilt gerne Katharina Wagner.

Kulissen für Geschichten mit Figuren

Kulissen und Palmen stehen bei der Gestaltung einer Figurenszene nicht im Vordergrund, sind jedoch eine wunderbare, aufwertende Ergänzung. Sie betten die Figuren ins richtige Umfeld und runden das Gesamtbild wohltuend ab.
Kreativ-Tag nannte sich der Kurs, in dem es darum ging, solche Kulissen selber herzustellen. Bereits um halb neun begann die Gruppe im Atelier creatraum von Barbara Ruf und Ruth Erne zu werken. Unter kundiger Leitung entstanden ein Stall mit Vordach, Brunnen und Palmen. Die Zeit verfloss wie im Fluge, denn die Arbeiten erwiesen sich aufwändiger als gedacht. Doch am Abend kehrten alle mit vollen Taschen zufrieden nach Hause. Der Aufwand hatte sich gelohnt.

Falls auch Sie eigene Kulissen herstellen möchten, melden Sie sich bei Katharina Wagner (E-Mail).

Ein ganz gewöhnlicher Singmorgen

Voller Erwartung sitzen die Kinder mit ihren Müttern, Vätern oder Grosseltern im Kreis. «Guete Morge mitenand.« Sofort wird es still.

«Eifach super, dass du da bisch» stimme ich mit der Gitarre an. Begeistert singen alle mit. «Chumm, mir chlatsche mitenand!» übertönt ein vierjähriger Knabe die Gruppe. Er ist schon ein guter Sänger und voll dabei.

Der anschliessende Kniereiter «Aramsamsam» ist der zweite Hit und kaum aus dem Programm wegzudenken. «Amsam» töne es auch zuhause, berichten die Mütter. Lustig geht es zu und her. Nach dem Lied sind alle ein wenig ausser Atem.

Da ruft ein Dreijähriger: «Oh, Äffli gumpe!» Er hat entdeckt, dass sich heute das Affenverslein im Liedordner befindet. Der Knabe hat es sich schon das letzte Mal gewünscht. Doch er muss sich noch ein wenig gedulden. Zuerst kommt das Glocken-Band. Jedes Kind darf sich daran halten und zum Lied: «Glöggliklang» die Glöcklein schütteln. Wir singen zur bekannten Melodie «Jingle bells».

Endlich kommt das Verslein mit den fünf kleinen Äffchen. Ich zeige vor, wie die Äffchen auf dem Bett hüpfen. Eifrig ahmen die Kinder die Gesten nach.

Ganz still wird es, als ich die kleine Trommel hervornehme. Sie geht reihum zum Lied «Jetz spiele mir uf dr Trumele». Nach einer Strophe wandert die Trommel zum nächsten Kind. Das geht ganz gut, nur die ganz Kleinen möchten die Trommel manchmal noch ein wenig behalten. Ich staune immer wieder, wieviel Ausdauer die Kinder haben, und ruhig warten bis sie an der Reihe sind.

Danach ist Bewegung angesagt: Wir klatschen, stampfen, springen, hüpfen, tanzen, jauchzen und rennen umher zum Lied: «I zeige miini Freud mit Singe». Wie schön sind das riesige Gelächter und das Wirrwarr beim Umherrennen! Die Kinder lieben es, wenn die Erwachsenen ihnen nachrennen und versuchen, sie einzufangen. Zum Glück haben wir einen grossen Saal zur Verfügung, so dass genügend Platz für solche Spiele vorhanden ist.

Danach dauert es eine Weile, bis sich die Kinder beruhigt haben und wieder auf ihren Kissen sitzen. «Gott hett di ganzi Wält i sine Händ» singen wir jetzt – ein bekanntes Lied, das ich immer wieder etwas abändere, je nach Jahreszeit. So singen wir im Winter etwa: «Gott hett dr Schnee i sine Händ».
Andächtig beobachten die Kinder anschliessend, wie ich die Engelskerze anzünde. «Um di hesch än Ängel, wo di b’hüete tuet», singen wir. Der Engel geht reihum. «Ups, wer hat denn da die Kerze ausgeblasen?» So etwas passiert schnell, denn die Kinder haben Übung im Ausblasen. Wir üben es oft.

Zum Schluss singen wir uns den Frieden zu mit dem Lied: «Friede wünsch i dir».

Ich leite über zum gemütlichen Teil, einem Znüni mit Zopf und Sirup für die Kinder, sowie Kaffee oder Tee für die Erwachsenen.

Dabei bleibt für die Eltern noch viel Zeit zum Austauschen, während die Kinder sich beim Spielen vergnügen.

Edith Kurz


Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn

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